//BSC: Fangesänge jetzt nur nach Casting
Der Sportpark Nord Foto: © Eckhard Henkel, CC BY-SA 3.0 DE (via Wikimedia Commons)

BSC: Fangesänge jetzt nur nach Casting

Der Sportpark Nord Foto: © Eckhard Henkel, CC BY-SA 3.0 DE (via Wikimedia Commons)
Der Sportpark Nord
Foto: © Eckhard Henkel/ CC BY-SA 3.0 DE / ( Wikimedia Commons)

Bonn – Nach dem Fahnenverbot folgt jetzt der nächste Knaller! Der Bonner SC führt zukünftig die Kategorie „registrierte Fangesänge“ ein. Fans, die singen möchten, müssen zuvor beim Verein registrieren und Gesangsproben vor der neu geschaffenen Abteilung für Fangesänge abgeben.

Das Anstimmen und Mitsingen von Fangesängen soll nur noch Fans gestattet sein, die sich zuvor beim BSC gemeldet und ein Casting durchlaufen haben. Dies geht in einem Schreiben des BSC an seine Fangruppen hervor. Das Singen sei ein Bonus, den man nur namentlich und stimmlich registrierten Fans zugestehen will. Diese werden in Kategorien eingeteilt.

„Möglicherweise gibt es auch eine Castingshow à la „Bonn sucht den Super-Fan“, heißt es in dem Schreiben, dass der Rheinischen Tagespost vorliegt. Man überlege allerdings noch, wie man vorgehen soll. Sicher ist: Abstimmen dürfen nur die Mitglieder der registrierten Fanclubs..

Die Ursache für den Gesangsknatsch: „Seit immer mehr Zuschauer kommen, inzwischen sind es rund 400 pro Spiel, gibt es gewaltige Differenzen in der Stimmleistung einzelner Fans Wir wollen aber Disharmonien unter unseren Fans ausschließen“, heißt es in einem Schreiben. Zuletzt war es immer wieder zu gewaltigen Auseinandersetzungen zwischen den Vereinigungen gekommen.  „Oft sorgen gerade die für Aufmerksamkeit, die stimmlich am besten die Klappe halten sollen. Gegen Fans und Fangruppierungen, die einfach nicht wissen, welche Töne am Platz geduldet werden, haben wir so ein probates Mittel zur Hand.“

Wer die neugeschaffene Abteilung zukünftig leiten wird, ist allerdings noch nicht da. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Xavier Naidoo bereits Interesse angemeldet, der Verein aber abgelehnt haben.

 

Chef-Intellektueller bei der Rheinischen Tagespost. Besitzt seit zwei Wochen ein iPhone3 und hat dieses Facebook, weil er es muss.