Köln – Entwarnung im Kölner U-Schildbürgerstreich: Die neuen Tafeln an den Eingängen zur Ubahn-Station können bleiben – auch wenn sie zu wenig Platz für zu viele Buchstaben bieten. „Es wäre nur schwerlich den Kölner zu erklären gewesen, dass man die neuen Schilder wieder hätte austauschen müssen“, erklärt Bernhard Rilms von der Schilderkommission, die ein Jahr lang am Layout getüftelt hatte. „Von den Kosten ganz zu schweigen!“
Stattdessen habe man sich entschieden, Namen der gesamten Plätze und Straßen zu kürzen, die länger als zehn Zeichen sind – auch, um Verwirrungen zu vermeiden. So soll aus Reichenspergerplatz „reichenpl“ werden, Thielenbruch wird zu thlnbrch und das gesamte Viertel Ehrenfeld soll ehrnfld heißen, Schleebusch werde zu „schlbsch“.
„Eine solche Maßnahme war sowieso längerfristig angedacht“, meint Rilms. Schon seit langem habe es Kritik an zu langen Namen gegeben. „Vorallem Jugendliche beschwerten sich über diese sinnlosen Buchstabenkolonnen in Kölner Straßen und VIerteln. Es würde zu lange dauern und zu viele Zeichen kosten, etwa Friesenplatz.“ Nach der Umbenennung heiße der nur noch Friesi. In ferner Zukunft solle zudem überlegt werden, aus Köln auch Kln zu machen.
„Sehen sie“, meint er, „das alles zeigt, dass wir in Kölle mit der Zeit gehen!“ Mit der Lösung sei man zudem auf der sicheren Seite, glaubt Rilms, und vermeide, sich erneut zu blamieren. „Nach dem Wahlzetteldebakel können wir uns eine Neu-Gestaltung der Schilder einfach nicht leisten“, meint er. Und fügt hinzu: „Ich muss los, ein neues Schild an der Sbblrthstr/Grtl einweihen, und dann weiter zum Applhfpltz/Zghs.