Köln – Gute Nachrichten für alle Angehörigen von Badefans im Rhein: Bestatter-Urgestein Randolf Schwaderlapp (56) öffnete jetzt einen „Swim-by“ Schalter an seiner Zweigstelle am Rheinufer der Schäl Sick, südlich des Deutzer Hafens. „Der Bedarf ist riesig“, weiß er. In den letzten Jahren ärgerte er sich immer, wenn er von vermissten Badegästen im Rhein hörte. „Da liegt das Gold quasi im Fluss“, meint er.
Zwar wundert es ihn, dass sich die Menschen weder von gefährlichen Strömungen, den 60 Ertrunkenen in NRW alleine in den letzten Wochen oder Killer-Kroko-Kai abschrecken lassen und dennoch ins Wasser springen. Aber es interessiert ihn auch nicht weiter. Er hat jetzt seine Netze gespannt und fünf Mitarbeiter eingestellt. Die verteilen jetzt am Rheinufer von Bonn bis Köln wasserdichte Auftragsformulare. „Da können die Schwimmer bereits ihre Kontaktdaten und Wünsche formulieren, so Schwaderlapp. „Das erleichtert uns und den Angehörigen die Arbeit.“
Zwar weiss er, dass das Geschäft nur in der Sommersaison funktioniert. „Aber ich denke, dass man bei gutem Sommerwetter auch durch den Winter kommt.“
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