//Experte sicher: Prinz und Bonna gar nicht adelig
Koalitionssprecher Roland Rumpel

Experte sicher: Prinz und Bonna gar nicht adelig

man-590854_960_720Erneuter Schock für die Bonner Karnevalisten: Offenbar sind sowohl der diesjährige Prinz Michael I. (Cronenberg) und Tiffany I. (Künster) gar nicht von edler Geburt. Das hat der bekannte Adelsforscher Joseph Strange (kommentierte einst die Krönung der Queen) herausgefunden.

„Ich bin alle Stammbücher aller Adelsgeschlechter durchgegangen. Weder ein von Cronenberg, noch eine von Künster scheint es als Geschlecht zu geben“, berichtet Strange. Zwar hätte es mal ein Edelknechtsgeschlecht gegeben. „Erwähnungen dazu lassen sich aber seit dem Anschluss an das Herzogtum Zweibrücken im Jahr 1444 nicht mehr finden.“ Bei der Bonna gäbe es noch weniger Hinweise auf adelige Vorfahren.

Viele Adelshäuser hätten noch nie etwas von den beiden gehört, so der Forscher (bekannt aus den Medien, beriet auch schon „Goldenes Kleeblatt“ und „InStylen“) – ein weiteres Indiz! „Ginge es juristisch richtig zu, wäre sowieso nicht irgendein von einem Verein bestimmter Emporkömmling Prinz der Bonner Erblande, sondern ein Hohenzollern-Herrscher“, seufzt Strange. Schließlich sei Bonn nach den napoleonischen Kriegen von Preußen verwaltet worden.

Er empfiehlt, mit Oskar Michael Hans Karl Prinz von Preußen in Kontakt zu treten. „Dieser ist nicht nur in Bonn geboren! Zudem ist er bereits Prinz, und man könnte endlich Kontinuität in die Herrscherfolge bringen.“

Denn: Strange erinnert daran, dass seit 1951 sagenhafte 65 Prinzenpaare in Bonn regierten – und immer nach nur wenigen Wochen abtreten mussten. „Alleine die Kosten für dauernden Proklamationen müssen die Stadtkasse doch ungemein geschröpft haben“, glaubt der Experte, stellt fest: „Kein Wunder, dass Bonn 1,8 Milliarden Euro Schulden aufgebaut hat.“

Mit einem dauerhaft herrschenden adeligen Prinzen wäre dies nicht mehr nötig.

 

Foto: pixabay / CC-0

Chef-Intellektueller bei der Rheinischen Tagespost. Besitzt seit zwei Wochen ein iPhone3 und hat dieses Facebook, weil er es muss.